Biografie

Marc
Kissóczy wurde 1961 in Kanada als Sohn schweizerisch-ungarischer Eltern geboren und studierte in Zürich, Basel und Bern Violine, wo er das Konzertdiplom mit Auszeichnung erwarb, sowie Orchesterleitung. Anschliessend setzte er seine Studien an der Pierre Monteux School in den USA fort und vervollständigte seine Ausbildung zum Orchesterdirigenten. Die weiteren Studien unter anderem am Tanglewood Music Centre bei Musikerpersönlichkeiten wie Gustav Meier, Oliver Knussen, Maurice Abravanel sowie bei Sergiu Celibidache und Pierre Boulez prägten sein musikalisches Wirken als Dirigent.

Marc
Kissóczy ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe und Förderpreise, namentlich  des Schweizerischen Tonkünstlervereins und der Stadt Zürich. Der Gewinn des 3. Schlusspreises, des Spezialpreises der Jury für die beste Solistenbegleitung und des Prix du Rayonnement Français am renommierten Wettbewerb “Ernest Ansermet” (CIEM, heute Concours de Genève) in Genf des Jahres 1994 ebneten ihm den Weg zu einer internationalen Karriere. Zu den von ihm dirigierten Orchestern gehören u.a. das Tonhalle-Orchester Zürich, das Zürcher Kammerorchester, Berner Symphonie-Orchester, Basler Sinfonieorchester, Orchestre de la Suisse Romande, Orchestra della Svizzera Italiana, Orchestre National de Lyon, Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo, Orchester des Saarländischen Rundfunks, Nürnberger Symphoniker, Slowenische Philharmonie, Cairo Symphony Orchestra, Tampere Philharmonic, Orquestra Municipal do Sao Paulo, Orquestra Nacional do Porto, Taipei Sinfonietta, Armenische Nationaloper Yerewan, Ensemble Intercontemporain Paris und viele andere Orchester in Frankreich, der Schweiz, Deutschland, Portugal, Spanien, Italien, Finnland, und andere Länder.

Neben der Konzerttätigkeit im klassisch-sinfonischen Bereich hat sich
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Kissóczy einen Namen gemacht als Dirigent von Opern und Operetten, Neujahrskonzerten, Kinderkonzerten, Film-Soundtracks und avancierter zeitgenössischer Musik. Zahlreiche Uraufführungen wurden von ihm dirigiert und einem interessierten und breiten Publikum zugänglich gemacht. Die Aufnahmen und Konzerte mit ihm als Dirigent werden in Europa, Asien und Südamerika von Rundfunk- und Fernsehanstalten ausgestrahlt.
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Kissóczy arbeitet regelmässig mit allen grossen Orchestern der Schweiz sowie zahlreichen Sinfonieorchestern auf der ganzen Welt zusammen. Von 2002 bis 2009 war
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Kissóczy Chefdirigent der Camerata Zürich, einem renommierten Kammerorchester mit grosser Tradition und einem Focus auf zeitgenössischer Musik. Im Jahre 2005 wurde er zum Professor für Dirigieren an der Musikhochschule Zürich ernannt, seit 2011 ist er ausserdem auch Professor für Ensembleleitung mit Schwergewicht Neue Musik am Conservatorio della Svizzera Italiana.

Kritiken betonen einstimmig die hohe Musikalität und Sensibilität von
Marc
Kissóczy sowie seine Ausdrucksfähigkeit bei gleichzeitiger genauester Zeichengebung. In Anerkennung seiner Verdienste um die Musik und die Wiederbelebung des musikalischen Lebens in Vietnam wurde ihm im selben Jahre der höchste Kulturorden des Staates Vietnam verliehen.